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Der Villmarksveien erstreckt sich durch Ostnorwegen von Trondheim bin nach Halden. Die Länge des gesamten „Villmarksveien“ beträgt ca. 800 Kilometer. Wir wollen ihn hier auf zwei Routen vorstellen. Diese kann man insgesamt fahren oder aber auch in den von uns beschriebenen beiden Teilstrecken von Trondheim über Røros nach Elverum - „Villmarksveien-Nord“ und Elverum – Kongsvinger – Halden – „Villmarksveien-Süd“. In jedem Fall aber lernt man wenn man auf den Straßen des „Villmarksveien“ unterwegs ist ein ganz anderes Stück Norwegen kennen Ein Stück Norwegen was hier auch eine interessante Fortsetzung in Schweden finden kann. Ein großes Stück unberührter Natur www.villmarksriket.com  auch auf deutsch oder  www.Skandinavien.de/Länder/Regionen/Norwegen/FVA. Und am Ende dieses Weges sagen vielleicht auch manche von Euch: Ein anderes stück Norwegen haben wir erkundet. Durch Wälder sind wir gefahren, an Seen kamen wir vorüber, Berge sahen wir im Norden, Landschaften haben wir entdeckt. Von Sør Trøndelag bis Østfold ist dies eine Adresse fern ab vom Trubel der E6 oder anderen Nord-Süd Verbindungen erholsam das Land kennenzulernen.

Villmarksveien-Süd von Elverum über Kongsvinger nach Halden ca. 275 Kilometer

Aus Richtung Oslo, Lillehammer und Hamar von der E 6 kommend sind es über die Straße 25 ca. 30 Kilometer bis nach Elverum, dem Einstiegsort für unseren „Villmarksveien Süd“. Bei Löiten Lys zwischen Elverum und Hamar sollte man einen Zwischenstopp einlegen und sich von der Schönheit der zahlreichen Kerzen in allen Formen, Farben und Größen, die man sich nur vorstellen kann, inspirieren lassen vielleicht noch ein paar Mitbringsel zu kaufen. Ein Vorgeschmack findet sich unter www.loiten-lys.no.

Elverum hat ca. 20.000 Einwohner. Die Kirche, das Freilichtmuseum und das norwegische Forstmuseum laden zu Besuchen ein. Mehr hierzu gibt es allgemein unter www.elverum-turistinfo.com – auch auf deutsch oder direkt unter www.skogmus.no für das Waldmuseum und www.glomdal.museum.no für das Freilichtmuseum. Entlang der Straße 20 führt der Villmarksveien durch das Glomdalen vorbei an Heradsbygd, Baskereidfoss und Vaaler nach Flisa. Nie ist es dabei weit zum Ufer der Glomma. In Flisa sollte man sich entscheiden – entweder über eine betagte Brücke, die zum langsamen Fahren anhält auf die Straße 210 zu wechseln und linksseitig der Glomma nach Kongsvinger zu gelangen. Oder man macht einen Abstecher in den Finnskogen, das einstmals von Finnen besiedelte Gebiet. Diese kamen als Waldarbeiter in ein wohl ähnlich waldreiches Gebiet wie sie es zu Hause vorfanden. Ein Blick vom Finnskogtoppen nahe der schwedischen Grenze bei Svullrya zeigt, dass es hier doch durchaus landschaftliche Ähnlichkeiten zu Finnland gibt. Seenreich ist dieses Gebiet und auf die kleinen Straßen verirrt sich selten ein zweites Auto. In Grue Finnskog gibt es ein kleines Freilichtmuseum, welches einen Einblick in das Leben der ersten Siedler in diesem Gebiet gibt. Gegenüber im Kro kann man gut essen.

Auf der 202 und der 201 geht es zurück nach Kirkenær. Hier sollte man die kleine Straße 210 anstelle der Straße 20 nach Kongsvinger wählen. Hat man die betagte Brücke über die Glomma passiert, geht es immer links am Fluss nach Kongsvinger. „Begrüßt“ wird man hier von der aus dem Jahre 1699 stammenden Vinger Holzkirche. Gleich rechts hoch geht es hier in die Øvre By – die Altstadt. Unterhalb der Kongsvinger Festung kann man auf dem großen Parkplatz parken. Der Festungsbesuch, bei dem der Besuch des Festungsmuseums nicht fehlen sollte, lohnt sich. Von hier oben hat man auch einen schönen Blick auf das Glommdalen, den Finnskogen – auf all das also was schon hinter einem liegt und auf das was man noch erfahren möchte. Am Fuß der Festung kann man seinen Spaziergang durch die kleine, schöne Altstadt Kongsvingers mit einem Besuch im Stadtmuseum beginnen. Mehr über die 11.000 Einwohner zählende Stadt, ihre Einkaufs- und Übernachtsmöglichkeiten ist in der Rubrik Kleinstadtportraits "Kongsvinger“ zu lesen.

Der „Villmarksveien“ setzt sich fort in Richtung Süden und folgt den Straßen 2 und ab Skotterud der Straße 21 bis nach Halden. Ein Abstecher in die Glasfabrik von Magnor direkt an der schwedischen Grenze kann interessant sein. Verschiedene Künstler, darunter auch Ari Behn, der Ehemann von Kronprinzessin Märtha Louise von Norwegen, lassen Glas und Porzellan in ihren Visionen weiterleben. Einen kleinen Vorgeschmack erhält man unter www.magnor.no - auch auf englisch. Auf der schwedischen Seite liegt Arvika ca. 60 Kilometer entfernt. Gerade Samstags ist es witzig und interessant das große Einkaufszentrum in Charlottenberg zu besuchen. Wir konnten uns des Gefühls nicht erwehren, halb Norwegen beim Einkauf zu sehen. Viele auf dem Parkplatz befindlichen Autos kamen von weiter weg als Oslo hierher. Anfahrtswege von 200 Kilometern waren wohl eher nicht die Seltenheit.

Von unendlichen Wäldern sind auch die letzten ca. 140 Kilometer auf dem Weg von Skotterud bis Halden auf der Straße 21 gekennzeichnet. Vorbei an Rømskog am Römskogsjöen und Örje am Ende des Haldenkanals. Nach ca. 275 Kilometern von Elverum, oder ca. 800 Kilometer, was ca. der Gesamtlänge des „Villmarksveien“ entspricht, ist man in der Grenzstadt Halden angekommen.

Den Wasserweg über die Grenze nach Schweden überspannt hier die mit 67 Metern höchste Brücke Nordeuropas – die Svinesundbro. Eingerahmt von schöner Natur liegt die 28.000 Einwohner zählende unterhalb der Festung Fredriksten, deren erste Bauversuche aus dem Jahr 1643 stammen. Gastronomisch verfügt die Stadt über viele Möglichkeiten. Der Haldenkanal lädt im Sommer zu einem Ausflug ein. Unter www.turisten.no gibt es mehr Informationen – leider nur auf norwegisch. Informationen über Halden und seine nahe Umgebung findet Ihr unter www.visithalden.com – auch auf englisch Der „Villmarksveien“ endet hier. Viele interessante Straßen finden hier ihren Anfang.