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Wer einen schönen Teil des riesigen Hardangerfjord-Systems näher kennenlernen möchte, der sollte von Odda kommend auf die Straße 550 fahren. Hier treffen wir zuerst auf den Sørfjord. Nachdem man die Industriestadt Odda hinter sich gelassen hat gelangt man schnell in den Obstgarten Norwegens – den Hardanger. Im milden hiesigen Klima gedeihen Äpfel, Birnen, Kirschen und Pflaumen beiderseits des Fjordes.

Von der schmalen Straße 550 hat man einen wunderschönen Blick auf das andere Fjordufer, an dem sich die Straße 13 entlang schlängelt. Vorbei geht es dort an Tyssedal mit dem Besuchskraftwerk (www.tyssedal.no - wohl nur auf Norwegisch) ), Espe, Lofthus bis Kinsarvik. Auf der Straße 550 bewegt man sich selber am Folgefonngletscher entlang.

Nach einigen Kilometern kann man in den 2002 festig gestellten ca. 11 Kilometer langen Folgefonnatunnel einbiegen und auf der Straße 551 nach Rosendal fahren. Ein Besuch der Baronie ist lohnenswert. Es handelt sich hierbei um die 1665 von Ludvig Rosenkrantz erbaute einzige des Landes, umgeben von einem sehr schönen Park (www.baroniet.no - auch auf Deutsch). Auch landschaftlich ist diese Gegend unheimlich schön. In Kvinneherad ganz in der Nähe der Baronie Rosendal steht eine der ältesten Steinkirchen Norwegens, etwa aus dem Jahr 1200.

Auf der Straße 550 gen Norden trifft man nach ca. 29 Kilometers das Freilichtmuseum Agatunet mit seinen bis ins Jahr 1250 zurückreichenden Gebäuden inmitten herrlicher Natur. Hier kann man ein erstes Mal in die Geschichte des Hardanger eintauchen (www.agatunet.no - auch auf Deutsch).

Von hier ist es nicht mehr weit bis nach Utne. Nur noch ca. 16 Kilometer trennen uns von dem Ort, in dem Fähren nach Kvandal und Kinsarvik abfahren (www.tide.no). Das bekannteste Gebäude in Utne ist wohl das Utne Hotel aus dem Jahr 1775. Aber auch die weiße Holzkirche und das Hardanger Folkemuseum lohnen auf jeden Fall einen Besuch (www.folkemuseum.hardanger.museum.no - auch auf Deutsch).

Immer wieder schlängelt sich die Straße nun von Utne kommend um zahlreiche Kurven. Von Urtne bis Jondal wurde sie im Jahr 2007 „nationaler Turistveg“ (www.turistveg.no - auch auf Deutsch). Vorbei kommt man an zahlreichen kleinen unbemannten Verkaufsständen mit Kassen, bei denen man frisch gepflückte Äpfel, Johannisbeeren und Pflaumen kaufen kann – so lange der Vorrat reicht. Nach rechts hat man schöne Ausblicke auf den Hardangerfjord. In der Ferne am anderen Fjordufer ist die Straße 7 von Kvandal in Richtung Norheimsund erkennbar. Lothe mit seinem Campingplatz und Vines lassen wir hinter uns, um gleich danach Alsåker zu erreichen. Der Obstgarten Hardanger macht seinem Namen alle Ehre. Hund mitten in diesem Obstbäumen liegt der Hardanger Gjestegård mit seinem beiden Haupthäusern, dem Steig und dem alten Mostovvo, der alten Bäckerei, oben über der Straße 550 (www.hardanger-gjestegard.no - auch auf Deutsch). Mehr über diesen schönen Flecken Erde haben wir in der Rubrik „Unterkünfte – Hardanger Gjestegård“ geschrieben.

23 Kilometer hinter Utne erreicht man Herand. Vorher lädt aber noch der Rastplatz von Heraine zur Pause ein. Unwirtlich liegen hier riesige Steine am Hardangerfjord zwischen denen Kiefern wachsen. Die Farbe der hiesigen WC-Anlage sprengt ein wenig die Vorstellung dessen was wir hier gewählt hätten. Schon vor dem Bau dieses Rastplatzes war dies einer unserer Lieblingsorte am Fjord mit dem wirklich schönen Blick auf diesen. In Herand kann man Felszeichnungen am Wegesrand aus lange vergangenen Zeiten. Von einem Parkplatz im Zentrum des Ortes kann man sich auf einem Rundkurs trimmen.

Von Herand sind es noch ca. 14 Kilometer bis Jondal. Hier gibt es größere Lebensmittelmärkte und den Anleger der Fähre nach Torvikbygd, die hier wochentags ca. stündlich den Fjord quert (www.tide.no). Die schöne Straße 550 endet hier. Vorbei am Fähranleger führt eine wunderschöne ca. 24 Kilometer lange Sackgasse nach Hessvik weiter am Hardangerfjord entlang. Auf der anderen Seite der Fahranbindung geht es von Torvikbygd weiter in Richtung Bergen über die Straße 7 oder nach Hausgesund am anderen Ufer des Hardangerfjordes entlang auf der Straße 49.

Wer den Folgefonnagletscher besuchen möchte, biegt in Jondal aus Richtung Utne kommend links in das Krossodalen ab. Sanfte grüne Hügel sind das erste was einem hier begegnet. Irgendwann lässt man das Krossodalen links liegen und biegt auf das schmale and der Straße ein, die vor dem Folgefonnagletscher endet. Ab dem Abzweig dürfte diese Straße nach wie vor „Bomvei“ sein. Man muss seine Gebühr in eine Kasse am Rande des Weges einwerfen. Doch die Einsamkeit dieser Landschaft und die Ausblicke auf unberührte Natur sind das „Eintrittsgeld“ wert.


1 - Agatunet an der Nationalen Touriststraße 550
 

2- Äpfel am Hardangerfjord
 

3 - alter Apfelbaum
 

4 - alte Holzbaukunst
 

5 - Utne mit Utne Hotel und Kirche
 

6 - Hardanger Folkemuseum in Utne
 

7 - am Fjord
 

8 - Felszeichnungen von Herand
 

9 - Rastplatz an der Nationalen Touriststraße 550
 

10 - nach der Apfelernte
 

11 - im Krossodalen bei Jondal
 

12 - aus dem Meer