Røros ist eine alte Bergarbeiterstadt deren bergbauliche Geschichte bis auf das Jahr 1650 zurückgeht. Hier oben auf dem Fjell an der Straße 31 in 623 Metern Höhe kann es im Winter bis zu -35 °C kalt werden. Unweit von Røros entspringt die Glomma, Norwegens mit über 600 Kilometern längster Fluss, der bei Fredrikstad mündet.
Die Stadt hat 5.500 Einwohner und liegt in der Hedmark. Die Region ringsherum ist dünn besiedelt. 1972 wurde hier auf dem Gebiet des Storwartzfeltet der Kupferbergbau eingestellt. Museen und Center mit Attraktionen drinnen und draußen geben einen weiteren lebendigen Einblick in den Kupferbergbau dieser Region. Smelthytta, Sleggveien und die übrigen Besuchsadressen werden über die Internetseite www.rorosmuseet.no vorgestellt. Ebenfalls interessantes erfährt man auf www.verdensarvenroros.no – auch auf englisch.
Sieben Kilometer nördlich von Røros an der Straße 31 gibt es einen Abzweig zur Olavsgrube. Folgt man dem Schild links abbiegend, hat man nach ca. sieben weiteren Kilometern sein Zeil erreicht. Über und unter Tage erfährt man alles über den Kupferbergbau rund um Røros. Mehr Informationen über die Olavsgrube findet man unter www.rorosmuseet.no – auch auf englisch. Leider ist die Seite etwas düster gestaltet wie wir finden. Warme Kleidung ist für ein Einfahren in die Grube unabdingbar. Das erfolgt übrigens zu Fuß. Man steigt 50 Meter bergab und dann geht man mit dem Guide immer tiefer in die Grube hinein, bis nach ca. 500 Metern die sogenannte „Bergmannshallen„ erreicht ist. Die Erlebnistour auf historischen Pfaden dauert ca. eine Stunde. In der Zeit von ca. 01.06. bis 10.09 ist die Grube täglich geöffnet. Von 11.09. bis 31.05. ist nur noch samstags Einlass für eine interessante Erkundungstour unter norwegischer Erde. Unabhängig von Wärme und Kälte draußen herrschen hier unten stets vier °C.
Die markante Kirche der Stadt hat es längst in mehr als einen Reiseführer über Norwegen geschafft und somit die Region bekannt gemacht. Das kleine übersichtliche Stadtzentrum sollte man mindestens einmal durchstreifen. Mit seinen verspielt wirkenden kleinen Häuschen, die noch aus alter Zeit erhalten sind, fühlt man sich immer wieder in die längst vergangene Zeit versetzt. Immer wieder entdeckt man neue Details. Als einer der wenigen Bergbau überhaupt hat es Röros auf die UNESCO-Liste der Weltkulturerbe geschafft.
Unter www.rorosinfo.com (auch auf Deutsch) findet man Unterkünfte und Anregungen für einen Besuch in der Stadt und in deren weitläufiger Umgebung.